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New Work

Dieses Zitat stammt vom dm Gründer Götz W. Werner, der leider im Februar diesen Jahres verstorben ist. 

Er war bekennender Anthroposoph und richtete seine Unternehmens-philosophie nach den Prinzipien von Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität aus.

Er schuf Rahmenbedingungen, die Menschen in die Lage versetzen, sich ins Unternehmen einzubringen und ihren individuellen, selbstbestimmten Lebensweg zu finden. 

Seine Maxime der „permanenten, konstruktiven Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen“ und der daraus erwachsende Wille, das Unternehmen immer wieder zu verändern, prägten den Erfolg von dm maßgeblich. 

Seine besondere Art der Unternehmensführung erfuhr bundesweit Aufmerksamkeit. Die Anwendung eines betont unautoritären Führungskonzepts (Dialogische Führung) stützt sich auf die Grundwerte von Verständnis und Respekt. Götz Werner zog in seinem Unternehmen den Dialog der Anweisung vor. Einen seltenen Weg zur Förderung der betrieblichen Zusammenarbeit ging er, indem er auf eine „Offenheit für Neues“ bestand.

Eine weitere Besonderheit stellte sein Ausbildungskonzept dar, das mehrere Auszeichnungen erhielt. Alle Auszubildenden absolvierten während ihrer Ausbildung zwei Mal ein achttägiges Theaterprojekt. Mit Unterstützung von Profis sollten sie dadurch „Team- und Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, zielgerichtetes wie situationsangemessenes und flexibles Handeln“ einüben. Ziel war es, sie mit einem Geschäftsmodell vertraut zu machen, das sich als „lernendes Unternehmen“ versteht, um wegen der sich permanent verändernden Marktbedingungen flexibel und effizient handeln zu können. 

Leider bin ich ihm persönlich nie begegnet, aber ich hätte mich unheimlich gerne mit ihm zu den Themen Führungskultur und lernende Organisation ausgetauscht. 

… und das heutige Zitat beschreibt auch meine Perspektive auf Arbeit, Kultur und Menschen.