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Mensch oder Arbeitskraft? Wert oder Wertschätzung?

Zufriedenheit braucht echte Wertschätzung und Gestaltungsfreiräume, welche durch die oberste Führungsebene sichergestellt werden. Denn „die Reform beginnt an der Spitze. Die Treppe muss von oben gekehrt werden“ (Hermann Simon).

Leider kann sich auch schlechte Führung von oben nach unten ausbreiten.

Im Dezember 2021 kündigte der CEO eines amerikanischen Finanzkonzerns in einem dreiminütigen Videocall 900 Mitarbeiter mit den Worten „If you’re on this call, you are part of the unlucky group that is being laid off“.

Wenn Führung so toxisch vorgelebt wird, strahlt das auch auf alle anderen Managementebenen aus und führt zu einer Arbeitsumgebung, in der Angst und Druck vorherrschen.

In so einem Klima wandern hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab und jede künftige Nachbesetzung wird schwierig.

Ich bin fest davon überzeugt, dass gute Führung und eine wertschätzende Unternehmenskultur, die auf Offenheit, Vertrauen und ein positives Menschenbild setzt, ansteckend sind.

Und damit meine ich nicht einen Kuschelkurs, in dem alles weichgespült wird.

Meine Grundüberzeugung ist: Wer das liebt, was er tut, den Freiraum hat, sich zu entfalten, und wertgeschätzt wird, bringt bessere Leistung. Daran sollte jede Führungskraft Interesse haben.

Menschen sind die wichtigste ‚Zutat‘ eines Unternehmens und machen den Erfolg aus. 

Wie siehst du das?